Formula-Flexibility

Formula-Flexibility
Formula-Flexibility
 
['fɔːmjʊlə fleksə'bɪlətɪ, englisch], Formelflexibilität, Konzept einer auf Stabilisierung des Wirtschaftsablaufs gerichteten (antizyklische) Finanzpolitik, demzufolge die Regierung nach vorher (vom Parlament) festgelegten Regeln für bestimmte zukünftige wirtschaftliche Situationen zu sofortigem konjunkturpolitischen Handeln ermächtigt oder gar verpflichtet wird; die Regeln können auch die Art der einzusetzenden Instrumente umfassen. Der Handlungsbedarf wird dann als gegeben angesehen, wenn gewisse vorher festgelegte (Konjunktur-)Indikatoren (z. B. Auslastungsgrad des Produktionspotenzials) bestimmte Werte erreicht haben. Das Konzept der Formula-Flexibility steht zwischen der traditionellen Konjunktursteuerung (diskretionäre Wirtschaftspolitik) und dem Konzept der »automatischen« Konjunkturstabilisierung (Built-in-Flexibility). Es will besonders durch Einschränkung des Entscheidungsspielraumes die mit fallweise zu treffenden Maßnahmen verbundenen zeitlichen Verzögerungen (Lag) vermeiden. In der konjunkturpolitischen Praxis spielt die Formula-Flexibility keine Rolle (zu unterschiedlichen Konjunktursituationen, zu geringe Entscheidungsspielräume).

Universal-Lexikon. 2012.

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